Paraguay von oben |
Wolken über Deutschland |
Jaha Paraguaype! - "Auf geht's nach Paraguay" in der zweiten offiziellen Landessprache Guaraní - hieß es Anfang August. Seit knapp fünf Wochen bin ich jetzt für meinen weltwärts-Freiwilligendienst in der Hauptstadt Asunción.
Angereist sind wir als Gruppe über Frankfurt und Sao Paulo, hatten dann ein eintägiges Ankunftscamp, in dem wir schonmal unser Visum beantragen konnten und ein paar Informationen über paraguayische Gewohnheiten erhalten haben und wurden anschließend auf unsere Gastfamilien und Projekte losgelassen.
Zwischenstopp in Brasilien |
Einreisestempel Brasilien und Paraguay |
Meine Gastmutter kann zum Glück ein kleines bisschen Englisch, und so haben wir uns die ersten paar Wochen mit Bruchstückenglisch, ich mit Bruchstückspanisch, aber hauptsächlich mit Händen, Füssen und manchmal auch komischen Tierlauten durchgeschlagen. Das war gerade am Anfang auf der Arbeit sehr schwierig, gerade deshalb würde ich jedem empfehlen, vorher so viel Spanisch wie möglich zu lernen.
Mittlerweile klappt die Verständigung aber ganz gut, tagesform- und themenabhängig verstehe ich mindestens die Hälfte und ab und zu sogar die gesamte Konversation und kann auf jeden Fall SmallTalk halten. Allerdings haben bei mir bis jetzt selbst Missverständnisse meistens mehr zu lustigen Situationen geführt, als dass es wirklich zu Problemen gekommen ist.
Wenn ich mich mit Leuten unterhalte, dann allerdings meistens über das Wetter oder Essen. Essen, weil es unglaublich viele landestypische Gerichte gibt, die ich natürlich gern probieren möchte und die zudem bis jetzt alle sehr sehr gut geschmeckt haben. Das Wetter ist auch der Rede wert - bis zum 21.09. ist noch paraguayischer Winter, was allerdings übersetzt Temperaturen von bis zu 35°C bedeutet, die am nächsten Tag gerne auch mal auf 12°C abfallen können, um am darauffolgendend Tag wieder auf 25°C zu klettern.
Meine erste Woche war zwar sehr anstrengend, aber durch das viele Kennenlernen neuer Leute und der Arbeit sehr abwechslungsreich und schön. Nachdem es mir anschliessend eine Woche lang nicht so gut ging - so eine klima- und kulturtechnische Umstellung macht sich auch körperlich bemerkbar - habe ich mich inzwischen sehr gut eingelebt.
Jetzt fühle ich mich super wohl hier, was zum Grossteil an meiner unglaublich tollen (und unglaublich grossen) Gastfamilie liegt. Es kommen oft alle möglichen Familienmitglieder zu Besuch, oder wir besuchen sie. So waren wir schon an der Costanera, dem Ufer des Río Paraguay, der einmal durch das ganze Land fliesst und haben dort zusammen Tereré, das Nationalgetränk, ein kalter Kräutertee, getrunken. Vor drei Wochen waren wir auf einem cinceaños, dem 15. Geburtstag der Cousine der Schwägerin meiner Gastcousine, der wird in Lateinamerika sehr sehr groß gefeiert und erinnert mich ein bisschen an eine Hochzeit, mit weißem Kleid, sehr vielen Gästen und noch mehr Essen.
Costanera
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Alles in allem geht´s mir also sehr gut und ich bin sehr froh, dass ich mein Jahr hier verbringen darf.
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke aus Asunción bzw. der Landschaft in der Nähe von Carapeguá, einer Stadt ca. zwei Stunden mit dem Auto entfernt, wo wir öfters das Wochenende bei Familienmitgliedern verbringen.
Das war es erstmal - oder "así nomas", wie hier gern gesagt wird.
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke aus Asunción bzw. der Landschaft in der Nähe von Carapeguá, einer Stadt ca. zwei Stunden mit dem Auto entfernt, wo wir öfters das Wochenende bei Familienmitgliedern verbringen.
Das war es erstmal - oder "así nomas", wie hier gern gesagt wird.
Asunción aus dem Fenster des World Trade Centers (einem Gebäudekomplex aus drei Türmen, der diesen Namen wirklich trägt und in dem sich hauptsächlich Büro- und Konferenzräume befinden) |
Street Art in Asunción |
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